Mit älteren Therapien war es insbesondere bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis häufig nicht möglich, dauerhaft eine ausreichende Krankheitskontrolle zu erzielen.
Kortison, Lichttherapie oder Ciclosporin haben weiterhin ihren Stellenwert in der Akutbehandlung, sind allerdings als Langzeittherapie nicht geeignet.
Die neuen Behandlungsmöglichkeiten zeigen eine starke Wirksamkeit und hohe Sicherheit.
Sogenannte „Biologika“, das sind Antikörper, die eine ganz gezielte Wirkung haben, können das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringen, ohne es zu schwächen. Sie werden im Falle der Neurodermitis alle 2 Wochen vom Patienten selbst mittels Pen unter die Haut gespritzt. Die Behandlung ist bereits für Kinder ab 6 Jahren zugelassen.
Außerdem sind neuerdings „JAK-Inhibitoren“ als Tabletten verfügbar, die jene Entzündungsstoffe, die für die Neurodermitis verantwortlich sind, hemmen. Besonders rasch wird damit der Juckreiz gelindert. Jugendliche und Erwachsene können damit behandelt werden.
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